12 Gedanken zu „Joachim-Ernst Berendt: „Heilen durch Hören“ – Teil 2“

    1. Nicht wahr, das ist auch ein Phänomen, das herrschende Wissenschaft nicht erklären kann. Herrschende Wissenschaft setzt auf viele Töne und möglichst immer noch mehr. Aber es ist einfach eine therapeutische Erfahrung, dass der eine Ton funktioniert, zumal wenn er in diesem kosmischen Zusammenhang steht, wie wir ihn in diesen sogenannten Urtönen haben, in denen die Töne ja mathematisch exakt berechnet sind.
      Es gibt viele Verfahren, wo dann irgend jemand sagt: „Ja in mythischer Schauer habe ich diesen Ton empfangen als den und den Ton.“ Bei uns hingegen sind die Cluster in einem exaktem Bezug zu diesem kosmischen Zusammenhang unseres Sonnensystem, in dem wir in diesem Planetensystem und in diesem Sonnensystem leben. Die gute Wirkung ist mehr oder minder ein Sache der Erfahrung. Wir haben diese Töne jetzt schon fast 20 Jahre glaube ich, und dabei sind so erstaunliche Erfahrungen gemacht worden, nicht nur hier in Europa, auch in den USA, an einem der berühmtesten Institute in Amerika, im Esalen Institute in Big Sur, Kalifornien, zum Beispiel, dass wir einfach über alles intellektuelle Erfassbare hinaus wissen: Die funktionieren.

    1. Wir legen einen ungeheuer grossen Wert auf die eigene Stimme. Wir legen zum Beispiel darauf Wert, dass die Menschen, die diese Urtöne meditieren, sie auch singen, mitsingen. Die meisten Meditationen sind eine halbe Stunde lang, und sie hören auf nach zehn Minuten zu singen und fangen dann wieder irgendwann an zu singen, aber es kommt darauf an, dass exakt dieser Ton gesungen wird. Das geht natürlich nur, wenn es sich um einen einzelnen Ton handelt, wie Sie es vorhin bei der Sonne gehört habe. Aber bei diesem Zusammenklang sämtlicher Planeten unseres Sonnensystems kann man natürlich nicht mitsingen, denn für welchen soll man sich dann entscheiden, wenn man sich für einen entscheidet, wählt man lieber diesen einen Ton. Diese Töne sind in ein breites therapeutisches Spektrum gespalten, so dass die Erde zum Beispiel, wir alles kennen diesen Ausdruck „uns erdet, uns Boden gibt und uns mit der Mutter Erde verbindet“ und dass die Venus mit Liebe zu tun hat. Dass der Mond auch etwas mit Liebe zu tun hat, dass das aber verschiedene Instanzen von Liebe beziehungsweise eine andere Möglichkeit von Liebe sind. Das ist genau spezifiziert in diesen Urtönen, und das entspricht im Grunde dem, was die Menschheit seit den Zeiten der alten Ägypter über diese Planeten weiss und was sich in ähnlicher Form, unabhängig von den Ägyptern, zum Beispiel bei den Hopi-Indianern und auch im alten China herausgebildet hat und bis zum einem gewissen Grade auch in polynesischen Kulturen.

    1. Nein, da habe ich keine Erfahrungen. Mag sein, dass jemand sie hat, aber ich persönlich habe sie nicht, aber ich glaube, da wäre mit äusserster Behutsamkeit heranzugehen. Aber zum Beispiel gerade bei Epilepsie behutsam den Erdenton zu versuchen, könnte Erfolge haben.

      Aber sind Sie selbst Therapeutin?

      Die Frau: „Nein, ich habe selbst ein epileptisches Kind, das kann auch nicht sprechen.“

      Versuchen sie es ganz behutsam und mit kurzen Zeiten. Drei Minuten anfangend. Und wenn das gut geht, langsam steigern. Hüten Sie sich vor Tönen, die die Sensibilität überstrapaziert – also de Mondton zum Beispiel. Das würde ich nicht nehmen, aber den Erdenton.

  1. Jeder Mensch hat doch seinen eigenen Grundton. Ich dachte zuerst, dass diese beiden Musiker in Ihren Geschichten ihren ureigenen Grundton gefunden haben?! Es gibt Musiktherapiemethoden zur Grundtonbestimmung und stimmen Sie damit überein?

    1. Ich stimme mit all diesen therapeutischen Möglichkeiten überein. Ich kenne diese Methoden persönlich, aber ich könnte damit nicht arbeiten, ich habe es versucht. Es bedarf da einer ungeheuren Einfühlsamkeit. Ich würde es nicht wagen einem Menschen zu bestimmen, das ist dein Grundton. Aber vielleicht bin ich ein zu rationaler Mensch. Mir ist es lieber, ich kann die Töne auf diese Weise errechnen – wie es ja auch die Psychofonie auf ihre Weise tut – und wie Sie sehen, haben wir ja auch damit grosse Erfolge. Das gehört alles in das Spektrum dieser neuen Therapien.

    1. Das ist eine Frage, die ich sehr oft höre. Nicht wahr, wenn das Hören uns auf dieser gleiten den Skala immer weiter nach innen führt, in das Hören des Nichthörbaren und des Unhörbaren, ich habe am Anfang darüber gesprochen, vielleicht erinnern Sie sich, wenn uns das Hören auf diese Weise nach innen führt und zwar auf einer bruchlosen Linie, dann könnte man fast sagen, mit gehöriger Behutsamkeit bitte, dass gehörlose Menschen später und direkter in diese Kurve einsteigen, als wir alle, die wir ja erst einmal mit dem nach aussen hören beginnen müssen. Es gibt zum Beispiel in Berlin eine ganz therapeutische Gruppe, die mit gehörlosen Menschen arbeitet und die den Menschen, die dort sind, Magnete auf bestimmte Stellen der Wirbelsäule, die besonders aktiv sind, aufgesetzt hat und wunderbare Erfolge damit gehabt hat. Wir hören nicht nur mit unseren Ohren. Unser Ohr ist das Organ, das am weitesten ver bunden ist mit unserem ganzen Körper, unser Ohr macht unser Gleichgewicht. Das heisst, wir brauchen höhere Rezeptoren bis in unsere Fusssohlen da unten hinein und bis in unsere Wirbelsäule. Uns ist das gar nicht allen bewusst, wie existentiell unser Hörorgan ist. Und diese Gruppe in Berlin hat das also erreicht, dass sie bei gehörlosen Menschen mit Magneten, die auf bestimmte Punkte unserer Wirbelsäule und der Umgebung unserer Wirbelsäule eingesetzt werden, eine ungeheure Sensibilisierung und Achtsamkeit gefunden hat. Gerade die Gehörlo sen sind ja oft sehr stumpf und auch innerlich erstumpft. Spüren wir auch einmal diesem Unterschied nach, dass blinde Menschen eine ungeheure Sen sibilität entwickeln können und dass Gehörlose im Gegenteil sehr oft auch innerlich zur Er starrung neigen. Ich sage das mit grosser Behutsamkeit, aber ich kenne zum Beispiel in Kali fornien ein Institut, das sowohl mit Blinden wie Gehörlosen arbeitet. Auch die dort arbeiten den Therapeuten weisen auf diesen erstaunlichen Unterschied hin. Blinde können auch sehr viel leichter einen Beruf ausüben, es gibt auch eine ganze Skala von Berufen, in die Blinde allmählich eingearbeitet werden können. Die Skala von Berufen, die sich für Gehörlose er schliessen, ist sehr viel geringer. Wir kommen da an diesen Punkt, wo Sie merken, wie viel existentieller das Hören ist, wie sehr viel stärker uns Nichthören lähmt als Nichtsehen. Das ist im klaren Widerspruch zu der Überschätzung des Sehens und der Unterschätzung des Hörens. Nichthören lähmt auf sehr viel furchtbarere Weise. Nichtsehende Menschen können eine ungeheure Liebesfähigkeit entwickeln. Ich will sie nichthörende Menschen nicht absprechen, das darf niemand wagen, aber jeder therapeutisch Tätige weiss, wie viel schwieriger das hier ist als dort.

    1. (zögert) Ich hasse es, über Musik zu urteilen. Ich komme vom Jazz her, wie die eine oder der andere weiss, und ich habe erlebt wie Ende der 40er Jahre, als ich anfing, noch dazu in Deutschland, wo Jazz ja, wie Sie wissen, verketzert war, wo damals diese Musik total verurteilt wurde. Und es ist eben der Jazz, der mich soweit nach innen geführt hat wie ich heute zu sein versuche. Ältere Menschen stehen heute der Technomusik genauso gegenüber, wie damals, als ich jung war, die älteren Menschen dem Jazz gegenüber standen. Das heisst, ich kann nicht wagen darüber zu urteilen, auch wenn ich keinen Zugang zu Techno habe. Ich nehme viele Menschen, die Technomusik lieben, als ungeheuer liebesfähig wahr. Bei dieser Loveparade in Berlin, wo die Technoleute da, äh, da rumziehen, mein Gott das sind Menschen, die von einer grossen inneren Intensität sind. Da könnten sich viele rationalistische Menschen eine Scheibe davon abschneiden.

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